„Sorry“ das neu Album vom Böll. Wer ihn als Liedermacher Erinnerung hat sollte sich davon lösen. „Die ganze Welt hat sich verändert, nur der Böll ist nicht mehr wer er war“ heißt es im Song „Wieder da“, der rockig durchstartet. So ist es auch. Irgendwie vertraut und doch anders. Wenn er bei "Egal" in Reggae-Gefilden wildert, in "Scherben ≠ Glück" den Rockabilly gibt oder bei "Ikarus" und "Sorry" funky zum Tanz bittet. "Sechszehn" und "Deja-vu" schlagen in die rockige Kerbe. Die ruhigen Töne werden mit "Kein Grund" und "Ich tu dir weh" bedient. Endzeit-Kopfkino liefert das sperrige "Zombiefilm" während "Halt's Maul... und trink!" mit Dirrrty Franz und Iwo Djokic nicht so plakativ daherkommt wie der Titel vermuten lässt.
Der Böll setzten sich frech neben jeden Stuhl der frei wird. Vieles ist Andre Vaccaros Gitarrenarbeit und der unorthodoxen Arbeitsweise von Produzent Tristan Eck geschuldet. Wo andere Studiozeit in digitale Nacharbeit investieren wird hier lieber ein Traktormotor mit dem Songs „Zündapp“ synchronisiert, um diesen mit teuren Mikros aufzunehmen.
Textlich holt Böll weit aus. Es geht um das große Ganze, was immer im Kleinen beginnt. Er hat viel Text vor der Brust, der raus muss. Das fühlt sich nicht immer gut an. Soll es auch nicht.
Includes unlimited streaming of Sorry
via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
...more
ships out within 3 days
Purchasable with gift card
€12EURor more
Streaming + Download
Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
Zehn Jahre sind eine lange Zeit
Unterm Strich gab es meistens nur Streit
So landet die Beziehung irgendwanh an der Wand
Chronisch überfordert emotional ausgebrannt
Doch keiner merkt wie ein kleines Herz zerbricht
Wenn Erwachsene sich trennen denken sie meist nur an sich
Als die Tür sich schließt blickt sie noch einmal zurück
Und lernt so sehr früh Scherben bringen nur selten Glück
Vollgas durchgetreten immer auf der linken Spur
Auf dem Weg nach oben behindern andere Menschen nur
Die Leichen am Wegesrand hat er aufgehört zu zählen
Alle Skrupel vergraben kein Gewissen das ihn mehr quält
Er hinterlässt verbrannte Erde und gerodetes Land
Sieht nicht die am Horizont sich nähernde Wand
Als ihn der Aufschlag durch die Windschutzscheibe drückt
Registriert er viel zu spät Scherben bringen nur selten Glück
credits
from Sorry,
released June 20, 2016
Gesang: Florian Böll / Linda Christ
Gitarre: Andre Vaccaro / Tristan Eck
Bass: Binyamin Uslu
Drums / Percussion: Jörg Rebhan
Delightfully bananas 1982 LP from this German group gets the reissue treatment, its acute post-punk still in a world of its own. Bandcamp New & Notable Feb 25, 2023
The UK upstarts' debut veers from sunny, psychedelic folk to bristling post-punk with reckless abandon without ever missing a beat. Bandcamp New & Notable Apr 18, 2024
Hopscotching from jangle pop and post-hardcore to math rock and shoegaze, these Minnesota rockers have a gift for musical multitasking. Bandcamp New & Notable Feb 29, 2024
West Virginia trio showcase strident country rock anchored in bold, anthemic songcraft and deliciously twangy tones. Bandcamp New & Notable Feb 18, 2024
If you’re mad for young guitar bands like Momma and Feeble Little Horse, L.A. four-piece Rocket are sure to hit your alt rock sweet spot. Bandcamp New & Notable Oct 5, 2023